POLISH SIMMENTAL CATTLE BREEDERS ASSOCIATION
Polski Związek Hodowców Bydła Simentalskiego, PZHBS

DAS FLECKVIEH - EINE RASSE SELEKTIERT MIT DEM GEDANKEN AN DIE ZUKUNFT

Vlastimir Jovanović

Die Republik Serbien mit der Hauptstatt Belgrad besitzt zwei autonome Provinzen: Vojvodina mit der Hauptstatt Novi Sad und Kosovo und Metohia mit der Hauptstatt Pristina.

Grundlegende Fakten:

Territorium: 88.631 km2,

Lage: zwischen 41°52' und 46° 11' N 18°06'E und 23°01'E,

Bevölkerung: 19.500.000 (1991),

Landwirtschaftliche Gebiete: 5.718.599 ha, in dem: 4.674.622 ha Ackerland, 1.006.473 ha Weide, 37.540 ha Fischteiche, 2.164 ha Saatgebiete, 64.722 ha ungenutzter Boden, 666.702 ha Wiese, 86.866 ha Wald.

Serbien liegt im mittleren Teil der Balkanhalbinsel an der Schnittestelle der wichtigsten Wege die Europa mit Asien verbinden. Serbien gehört der Mitteleuropäischen Zeitzone an. Das Klima ist gemäßigt- kontinental. Die mittlere Temperatur schwankt zwischen 11 und 12°C. Die mittlere Temperatur im Januar Beträgt -1° bis +1°C, die mittlere Temperatur im Juni beträgt 22-23°C. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt im Jahr 600?800 mm in der Tiefebene und 800-1200 mm in den Bergregionen. Dank internationaler Straßen und Bahnwege bietet Serbien die kürzeste Verbindung zwischen West- Mitteleuropa und dem Nahen Osten, Asien und Afrika. Das macht Serbien zu einem wichtigen Geopolitischen Staat. Serbische Flüsse münden ins Schwarze Meer, Adriatische Meer und das Ägäische Meer. Die Flüsse Donau, Save und Theiß stellen eine Wasserverbindung dar. Der längste Fluss ist die Donau (588 km auf serbischem Territorium). Der nördliche Teil Serbiens ist eine Flachebene, der mittlere und südliche Teil ist Berg und Hügelland. Die Grenze erstreckt sich über 2397 km. Das Land grenzt im Osten an Bulgarien, im Nordosten an Rumänien, im Norden mit Ungarn, im Westen an Kroatien und Bosnien und Herzegowina und im Süden an Albanien und Makedonien.

Bevölkerung, Sprache und Religion

Den größten Teil der Bevölkerung bilden die Serben außerdem gibt es auch 37 Minderheiten. Alle serbischen Bürger besitzen die gleichen Rechte und Pflichten. Hauptamtssprache ist Serbisch und die offizielle Schrift ist die Kyrillische Schrift. Sprachen und Alphabet der Minderheiten sind amtlich auf den Gebieten auf denen die Minderheiten leben. Die Religion ist die Orthodoxe, außerdem gibt es in Serbien vier weitere Religionen.

Landwirtschaft

Das Serbische Territorium umfasst 8.840.000 ha, davon sind 5.734.000 ha landwirtschaftliches Gebiet (darunter 4.867.000 ha nutzbares Ackerland). 70% des Territoriums nehmen landwirtschaftliche Gebiete, 30% Waldgebiete ein. 43% der serbischen Landwirtschaft bildet die Tierzucht, 42% Bodenbewirtschaftung, 12% Obst und Weinanbau, der Rest nimmt 3% ein. In Serbien dominieren kleine traditionelle, familiäre und private Betriebe. Die Zahl der Landwirte beträgt 1.305.426 (17,3% der serbischen Population).

Serbien heißt alle Freunde der Naturschönheit willkommen und ist auf dem Gebiet des Naturschutzes und in der Viehzucht sehr engagiert.

Serbien ist ein Agrar- und Zuchtstaat in dem die Viehzucht eine wichtige Rolle spielt.

Die Viehzucht in Serbien

Serbien besitzt zurzeit 1.176.000 Stück Vieh und Erstlingskühe, davon 697.546 im Mittleren Serbien. Der Rasse Simmental sind 85%, Mischlinge und Einheimische Rassen 10% und ca. 5% Reinrassiges roteż Vieh der Holsteiner und der Holsteiner-Friesischen Rasse.

Auf dem Gebiet der Vojwodina befinden sich 103.315 Kühe und Erstlingskühe. Der Simmentaler Rasse sind 40%, Mischlinge der Simmentaler Rasse mit der roten Holsteiner und Holsteiner-Friesischen Rasse 30% und 30% reinrassiges roteż Vieh der Rasse Holsteiner und Holsteiner-Friesischen Rasse.

Die aus der Schweiz importierte Rasse Simmental ist in Serbien seit dem Jahr 1871 vertreten. Der größte Zuwachs der Population des Viehs in Serbien fand nach dem II Weltkrieg statt. Die Anwendung der Methoden der Künstlichen Insemination und die Einrichtung des Zentrums der Insemination in Velika Plana, im Jahre 1957 haben den Zuwachs der Population sehr gesteigert. Am Anfang des Jahres 1991 betrug die Zahl des unter der Gebrauchskontrolle stehenden Viehs 80.000, der Wert sank jedoch auf 20.000 aufgrund von Wirtschaftssanktionen und den Bombardements der NATO. Im Jahre 2002 gründeten die serbischen Viehzüchter, in Velika Plana den ersten Verband der Serbischen Fleckviehzüchter und setzten den Plan und die Zuchtziele für die Zucht der Simmentaler Rasse fest (Fleisch und Milchvieh, 50% Fleischfieh und 50% Milchvieh). Man hat die kontrollierte Besamung eingeführt (60% künstliche Besamung, 40% natürliche Besamung) mit dem Ziel der Fruchtbarkeits- und der Milchproduktionssteigerung.

Im September 2003 organisierte der Verband der Serbischen Vleckviehzüchter den 25 Kongress des Verbandes der Europäischen Vleckviehzüchter. Die Gäste (150 Teilnehmer aus 12 europäischen Ländern) besuchten die Ausstellungen der Zuchttiere in Svilajnac, Smederevska Palanka und Velika Plana. Die Gäste wurden mit den Daten aus der serbischen Viehzucht bekannt gemacht, sie hatten auch die Möglichkeit serbische Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Das serbische Landwirtschaftsministerium hat ein neues Zuchtprogramm für die Jahre 2008-2012 angenommen in dem es vorsieht, 20% des Viehs unter Nutzungskontrolle zu stellen. Dieses Zuchtziel betrifft das Doppelnutzungsvieh Fleisch- Milchvieh und das auf die Milchproduktion eingestellte Vieh, welches sich durch eine gute Fruchtbarkeitsrate, und die 380 Tägige Zwischenabkalbungsperiode, gute Euterbeschaffenheit, guten Milchwert und eine gute Bemuskelung charakterisiert.

1) Milchigkeit : 6000 l Milch mit 4% Fett und 3,5% Eiweiß,

2) Fleischigkeit: Tägliche Steigerung des Körpergewichts über 13.000 g, 60% Fleisch sehr guter Qualität,

3) Exterieur und Körpergewicht:
- Kühe nach dem ersten Abkalben: Höhe im Widerrist 138-145 cm, Körpergewicht 700-800 kg,
- Bullen: Höhe im Widerrist 145-160 cm, Körpergewicht 1.150- 1.300 kg, gute Bemuskelung, und gute Gesundheit.

 

 

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